Shenial

Shiatsu

Shiatsu ist Körper- und Energiearbeit mit physischem Druck und Dehnungen des Körpergewebes. Das Hauptziel ist, den Menschen und dessen Energie (Ki) durch den Ausgleich von Anspannung und Entspannung zu balancieren. 

Meine Behandlungen beruhen auf der Grundlage des Zen Shiatsu und ich kombiniere Elemente aus dem Nuad in meine Praxis.  Werden in der Praxis einige Elemente aus dem Nuad in die Shiatsu Behandlung kombiniert, wird die Behandlung lebendiger, bei dem dehnende, rhythmische und öffnende Elemente den Menschen ausgleichen und beleben. Gleichzeitig finden nährende, haltende, auffüllende Momente ihren Platz. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, welches dynamische und ruhige Elemente in sich vereint. 

Je nach Bedarf kann eine Behandlung ganz still werden oder dynamisch sein.  

Befundung in der Behandlung 

 Um das Befinden einzuschätzen werden zur Befundung einfache dynamische Systeme wie Yin und Yang, Kyo und Yitsu sowie die fünf Wandlungsphasen verwendet. Das Gegensatzpaar Kyo und Yitsu beschreibt körperliche und energetische Qualitäten und Zustände im Körper und in den Meridianen. Kyo bedeutet vor allem Leere, Mangel und Verborgenes. Jitsu bedeutet Fülle, Überfluss und Oberfläche. Befundung heißt Verstehen und nützt alle Quellen der Wahrnehmung. Von besonderer Bedeutung ist die Befundung durch Berührung, welche auf Japanisch als Setsu Shin bezeichnet wird. Mon Shin ist die Befundung durch eine Gesprächsführung. Bun Shin steht für die Wahrnehmung über den Geruchssinn und das Gehör. Bo Shin beschreibt die Betrachtung von Haltung, Mimik u.v.m. 

Die Behandlungen erfolgen meist auf einer Matte am Boden. Die Klient/inn/en ruhen bekleidet in Bauch-, Rücken-, Seiten-, oder Sitzposition. Auch auf der Liege kann behandelt werden. 

Je nach Bedarf und Wunsch werden Körperübungen und Meditationen erlernt. 

Beschreibung von Begrifflichkeiten

Der Begriff „Ki“ beschreibt die Lebenskraft oder Energie, die grundlegende Substanz in der fernöstlichen Medizin (und auch in anderen Kulturen). Ki findet sich in der Natur im prämolekularen Bereich wie in körperlichen, seelischen und spirituellen Manifestationen. Meist wird Ki mit „Energie“ übersetzt. Ki kann verstanden werden als die Fähigkeit der Welt und des Körpers sich selbst zu organisieren.

Die Begriffe „Shi“ = Finger und „Atsu“ = Druck stammen in der heutigen Form aus Japan, und wurden in den USA weiterentwickelt. Shiatsu verbindet traditionelles Wissen mit Theorien und Techniken westlichen Ursprungs (wie z.B. Physiotherapie, Psychologie).

Masunaga, Professor für Psychologie an der Universität von Tokyo, förderte die Rückkehr traditioneller Spiritualität zum Shiatsu. Das grundlegende Prinzip hinter Shiatsu und Zen ist, so betonte er, ein resonanzbereiteres Leben zu ermöglichen. Zen und Shiatsu können nicht nur verstandesmäßig erklärt werden, sondern sie müssen mit dem ganzen Wesen erfahren werden.

Das Resonanzprinzip bedeutet in der Physik das Mitschwingen von Körpern, Molekülen oder Atomen, ähnlich wie Begeisterung, die ansteckend wirkt. Oschman beschreibt die Resonanz als elektromagnetische Wechselwirkung zwischen Molekülen. Resonanz findet in zwischenmenschlicher Kommunikation statt und ist eine Grundlage für das Gefühl von Gemeinschaft. Dämpfungsfaktoren für die Schwingungsfähigkeit von Körpern sind Anspannung als Folge von Stress, Angst, Ehrgeiz u.a.m. Shiatsu verfolgt das Ziel Menschen schwingungsfähiger zu machen.

Sentiment

Gefühle sind unterschiedlich definiert. Gefühle und Emotionen üben große Macht über uns aus. Sie lassen uns Lebendiges als auch Überwältigendes spüren. Spontan bringen wir sie durch Lachen, Weinen, Schreien,.. aber auch durch Schweigen (Sprachlosigkeit) zum Ausdruck.

Ein Gefühl tritt immer dann auf, wenn ein Umstand von einer Person als bedeutsam wahrgenommen wird. Wir sind dennoch den Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert. Wir können lernen, mit ihnen mündig umzugehen.

In meiner zweijährigen Literaturanalyse habe ich mich mit Angst und Shiatsu befasst. Als Resultat konnte ich feststellen, dass Shiatsu auf das Angstempfinden von Klient/Innen durch Beziehungsarbeit einwirkt, welche die Stressantwort von Angst positiv beeinflusst. Durch Präsenz und absichtslose Intention wird ein vertrauensvoller, therapeutischer Rahmen geschaffen. Die achtsame Berührung unterstützt dabei die Kommunikation zwischen Praktiker/In und Klient/Innen. Bei Angst wirkt Shiatsu auf das vegetative Nervensystem, was zu einer Abnahme der Herzfrequenz, des Blutdrucks, des Metabolismus, der Atemfrequenz und des Sauerstoffverbrauchs führt.

Die Systemische Aufstellungsarbeit bietet eine Möglichkeit die Gefühle und Glaubenssätze im Familiensystem wertfrei zu betrachten, sowie in Eigenverantwortung zu balancieren und Verdichtetes zu lösen (zur Aufstellungsseite)

Gefühle und Wahrnehmungen können durch andere Menschen „wahr“ genommen werden, dies ist eine Grundvoraussetzung, um Gefühle in Worte zu fassen und bewusst zu machen. Empathie kommt zur Anwendung, um die Gefühle und Erlebnisse der Klient/Innen sensibel zu erfassen.

Weitere Anwendungsfelder in meiner Praxis finden Sie hier.

 

Eine Behandlung kann weder einen Arztbesuch noch eine anstehende medizinische, psychologische oder psychiatrische Therapie ersetzen.